„Ich hatte die Wahl…“
Das Leben rast an mir vorbei: Entweder konnte ich so weitermachen wie bisher und daran kaputtgehen oder dem folgen, was meiner innersten Überzeugung entspricht.
Das Leben rast an mir vorbei: Entweder konnte ich so weitermachen wie bisher und daran kaputtgehen oder dem folgen, was meiner innersten Überzeugung entspricht.
Alles begann 1993 so hoffnungsvoll. Ich war 34 Jahre alt, verheiratet und hatte zwei Kindern, als ich mit meinem besten Freund in Norddeutschland ein Unternehmen gründete. Unsere Vision: Wir wollten mit Softwarelösungen mittelständische Unternehmen voranbringen. Damals hatte ich das Gefühl, meinen Traum zu leben – bis alles über mir zusammenbrach. Erst gab es Probleme bei der Programmierung. Dann ruckelte es zwischen mir und meinem besten Freund. Unsere Ziele waren zu unterschiedlich.
Die Situation zerrte an mir. Morgens brachte ich unsere 6-jährige Tochter und ihren 3-jährigen Bruder zur Oma. Dann weiter in die Firma. Zehn Stunden mit Mitarbeitern sprechen, herausfinden, wo es brennt, Lösungen finden, Konzepte machen, Kunden beruhigen, programmieren. Abends gab ich meinen Kindern erschöpft einen Gutenachtkuss – und machte auf unserer Baustelle weiter. Wir bauten damals ein Haus.
Dann bekam meine Frau schwere Depressionen. Ab da war klar: So geht es nicht weiter.
Verzweifelt wandte ich mich an einen Coach. Er half mir, das Ruder herumzureißen. Er ließ mich ausmalen, was passieren könnte, sollte ich die Firma aufgeben. Also stellte ich mir vor, wie meine Kunden mir die Hölle heiß machen. Ich sah den verletzten Blick meines Freundes. Ich sah mich in der Privatinsolvenz und meine Kinder in der „Gosse“ zwischen Spritzen und Müll spielen.
Was der Coach mir so zu verstehen half: Ich muss die Realität akzeptieren, wie sie ist. Und ich befand mich in einem Albtraum. Also kein Schönreden, kein „Du musst dein Glück nur wollen“. Als nächstes verstand ich: Nur wenn ich die Realität akzeptiere und nicht länger die Erwartungen anderer erfülle, komme ich da raus. Ich lernte, meine Schwächen und Grenzen anzunehmen, ohne mich dafür zu verurteilen.
Da war eine Leere
Kurz darauf saß ich mit meinem besten Freund in unserem Lieblingssteakhaus in Hamburg Volksdorf. Dort hatten wir schon als 17-Jährige unsere Träume und Probleme besprochen. Ich sagte ihm, dass ich nicht mehr kann und die Firma aufgeben werde. Unsere Freundschaft überstand das nicht.
Dieser Tiefpunkt änderte vieles. Ich wollte verstehen, warum ich und andere in solchen Situationen landen. Also begann ich mich fortzubilden. Doch nach all den psychologischen und neurowissenschaftlichen Seminaren merkte ich: Da ist noch eine Leere. Ich spürte eine Sehnsucht nach Sinn und Zugehörigkeit. Diese Sehnsucht ließ mich um die Welt reisen und vieles in der spirituellen Szene ausprobieren – Absurdes, aber auch unglaublich Hilfreiches.
Die beeindruckendste Zeit war die bei dem buddhistischen Lehrer Thích Nhất Hạnh in Plum Village, einem Meditationszentrum bei Bordeaux. Da stand ich im Sommer 2009, 50 Jahre alt, Ex-Start-up-Gründer, in einer einfachen Küche . Zusammen mit sieben anderen schälte ich an einem alten Holzküchentisch Kartoffeln. Kartoffeln schälen, um Kartoffeln zu schälen. Ganz in diesem Moment. Nicht um etwas in der Zukunft zu erreichen. Tag für Tag. Meine buddhistischen Lehrer wollten mir so eine Botschaft vermitteln. Ich war ein Leben lang auf Leistung getrimmt. Kartoffeln schälte ich, um Bratkartoffeln zu machen. Was ich irgendwann verstand: Mit dieser ständigen Ergebnisorientierung verpasse ich mein Leben.
Die Zeit im Retreat schenkte mir die wertvollsten Erkenntnisse: Mich immer auf den Moment, auf das Jetzt, zu fokussieren. Also nicht die Vergangenheit bedauern. Nicht sich um die Zukunft sorgen. Nicht durch Konsum oder Medien ablenken lassen. Und das akzeptieren was ist - was immer es sein mag.
Wie Kartoffeln meinen Blick auf die Welt änderten
Die beeindruckendste Zeit war die bei dem buddhistischen Lehrer Thích Nhất Hạnh in Plum Village, einem Meditationszentrum bei Bordeaux. Da stand ich im Sommer 2009, 50 Jahre alt, Ex-Start-up-Gründer, in einer kleinen Küche mit zwei Leuchtstoffröhren an der Decke. Zusammen mit sieben anderen schälte ich an einem alten Holzküchentisch Kartoffeln. Einfach nur um Kartoffeln zu schälen. Tag für Tag. Meine buddhistischen Lehrer wollten mir so eine Botschaft vermitteln. Ich war ein Leben lang auf Leistung getrimmt. Kartoffeln schälte ich, um Bratkartoffeln zu machen. Was ich irgendwann verstand: Mit dieser ständigen Ergebnisorientierung verpasse ich mein Leben.
Die Zeit im Retreat schenkte mir die wertvollsten Erkenntnisse: Mich immer auf den Moment, auf das Jetzt, zu fokussieren. Also nicht die Vergangenheit bedauern. Nicht sich um die Zukunft sorgen. Nicht durch Konsum oder Medien ablenken lassen. Und das akzeptieren was ist - was immer es sein mag.
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Hört sich esoterisch an? Ich vertreibe nicht mit Weihrauch Probleme oder verkünde „gechannelten Wahrheiten“. Ich habe das Beste aus allen Welten für mich verbunden. So ist auch mein Programm Awaction entstanden. Heute helfe ich als Mentor und Coach Menschen, die (wie ich damals) keinen Ausweg mehr sehen – und sich nach einem authentischen Leben sehnen. Die beides verbinden wollen: Geld verdienen und einen Beitrag für das große Ganze leisten. Was ich vermitteln möchte: Jede schwierige Emotion macht Sinn, oft als Botschaft unserer Seele nach einem unerfüllten Bedürfnis
Meine Erfahrung zeigt: Wer erfolgreich sein will, benötigt Zugang zu seinen eigenen Ressourcen und Potenzialen. Durch die Verbundenheit zu sich selbst erreicht man einen kreativen und kraftvollen Zustand. Diese Verbindung ermöglicht es überhaupt erst, eine echte Beziehung zu Kunden, Kollegen, Mitarbeitenden sowie Geschäfts- und Projektpartnern aufzubauen.
Bei meinen Kunden erlebe ich immer wieder, dass die Menschen, die sich bewusst mit ihren inneren Anteilen auseinandersetzen, die Außenwelt realistischer wahrnehmen. Sie akzeptieren ungefiltert, was wirklich ist. Dadurch treffen sie bessere Entscheidungen und sind langfristig erfolgreicher.
Das radikale Akzeptieren von sich selbst mit seinen "Macken" und "Special Effects" bringt die notwendige Entschlossenheit, den Mut und den Fokus um mit all dem umzugehen, was sich Hindernisse anfühlt. Um das Umszusetzen, was einem wirklich am Herzen liegt .